Sticktechniken
Aufnähen
Durchzug
Japangold / Lumi
Knötchenstich
Kreuzstich
Languettenstich
Plattstich
Rückstich
Spaltstich
Spannstich
Sprengtechnik
Stielstich
Vorstich
Vorstich, doppelt durchzogen
Vorstich, durchzogen
Vorstich, umschlungen
Vorstich, verkreuzt durchzogen
Zackenstich
Modelle und Muster
Handwerkszeug
Stickerlehre
Über die Autorin
Tagebuch/Blog
Forum
Impressum
|
Beschreibung
Die Durchzug-Stickerei (oder auch einfach nur "der Durchzug") ist
eine dem Stopfen verwandte Stickerei und wurde historisch auch zum
Ausbessern verwendet. Ihr praktischer Verwendungszweck hindert die
Technik aber nicht daran, in passenden Anwendungen wunderbar zu
wirken.
Die Stiche werden in Gruppen über oder unter dem Stichgrund geführt.
Regelmäßigkeit in der Ausführung bildet und stützt das Muster. Die
Musterung kann entweder positiv (durch die Stickerei) oder negativ
(durch Auslassen von Stichen) ausgeführt werden. Das obige Beispiel
mit den weißen Hunden auf blauem Grund ist ein Beispiel für eine
Musterbildung im Negativ.
Material
Durchzug wird in der Regel auf zählbaren Stoffen mit einer
stumpfen Nadel ausgeführt. Geeignetes Stickgut sind vor allem
Perlgarn, Twist, Stickbaumwolle und dickere Garne wie Häkelgarn oder
sogar dicke Strickwolle. Stickmaterial und Untergrund sollten aber
wie immer aufeinander abgestimmt sein.
Ausführung
Durchzug wird meist mit Vorstichen gearbeitet. Grundsätzlich wird
ein längerer Faden durch den Stickgrund geführt, Arbeitsrichung ist
meist in Reihen von unten nach oben.

Die Stiche können gerade (erstes Bild) von rechts nach links in einem
verlängerten Vorstich gestickt werden. Auch schräge Stichführung kann
nützlich sein, solange die Untergriffe durch den Stickgrund
waagerecht verlaufen. Um Stufen zu erreichen, wird der Folgestich
über oder unter dem letzten Unterstich wieder eingestochen.

Zusätzlich kennt die Durchzugsstickerei drei übliche Möglichkeiten
der Schlingenbildung: Zum ersten die offene Schlinge, in der der
Faden nur etwas an Höhe überwindet und nicht auf seinen alten
Ausgangspunkt zurückkehrt. Zum Zweiten die geschlossene Schlinge, in
der der Faden zuerst nach oben und dann rückwärts durch den alten
Untergriff zurückgestochen wird, und zuletzt die Achterschlinge, in
der der Faden zuerst in Stickrichtung auf einer anderen Höhe durch
die gleichen Kettfäden gestochen wird, und hinterher noch einmal den
gleichen Unterstich wiederholt.
Versäubern
Anfang und Ende des Fadens werden am Ende einer Reihe einfach
hängen gelassen und später durch eine Naht versäubert. Endet das
Muster nicht am Stoffrand, so wird der Faden in die ursprüngliche
Reihe zurückgestochen und nach etwa 3-5cm abgeschnitten. Werden neue
Fäden in das Muster eingeführt, so werden Fadenanfang und Ende ein
paar Zentimeter übereinander gestickt.
Kann man... ?
Hier sind mir noch keine dummen oder nützlichen Fragen
eingefallen. Sollten Fragen aufkommen, bearbeite ich sie gerne....
|
|